
Warum sich Prävention immer lohnt
Gebäude und Hausrat im Eigentum von Privathaushalten oder auch Betriebsvermögen von Gewerbebetrieben sind stark durch intensiver werdende Naturereignisse bedroht. Dabei richten besonders Überschwemmungen in Folge von Starkregen die meisten Schäden an. Diese Entwicklung wird durch den zunehmenden Klimawandel verstärkt.
Schäden sind immer aufwändig zu reparieren und das ist in der Regel sehr teuer. Neben dem oft enormen materiellen Schaden kann der Verlust des eigenen Zuhauses und des persönlichen Vermögens auf dem Spiel stehen.
Sich rechtzeitig und sachkundig vor solchen Gefahren zu schützen, ist immer günstiger, als einen Schaden zu beheben. Im Vergleich vermeidet eine Investition von 1 Euro in Präventionsmaßnahmen rund 13 Euro Kosten für die Behebung von Schäden in Folge des Klimawandels, Quelle: Deutsches Institut für Wirtschaft.


Was der
Hochwasserpass
bietet
Der Hochwasserpass ist ein Instrument der Vorsorge – Eigentümer von Immobilien (Wohnen, Gewerbe, Öffentliche Hand) werden mit dem Hochwasserpass in die Lage versetzt, das Risiko für die Immobilie richtig einzuschätzen und anschließend wirksame Vorsorgemaßnahmen umsetzen zu können.
Entwickelt wurde der Hochwasserpass vom Hochwasser Kompetenz Centrum e.V. in Zusammenarbeit mit dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft.
Warum sich der Hochwasserpass
lohnt
Auch beim Klimawandel entscheidet die Lage einer Immobilie über eine Gefährdung durch Hochwasser. Werden Sie ohne wirksame Schutzmaßnahmen vom Wasser überrascht, kann es schnell sehr teuer werden und mögliche Rücklagen reichen für die Schadensbehebung unter Umständen nicht aus. Leicht nachvollziehbar ist bei der Überflutung von Gewerbeimmobilien die Existenzgefährdung durch eine oft wochenlange Betriebsunterbrechung. Der Hochwasserpass bietet Ihnen Sicherheit über die Gefährdungssituation Ihrer Immobilie und kann Sie vor unkalkulierbaren Risiken bewahren.
Planen Sie den Verkauf oder die Vermietung einer Immobile, bietet der Hochwasserpass zusätzliche Sicherheit für den Verkäufer und den Käufer, weil Risiken für Hochwasser, Rückstau und Starkregen durch Sachkundige objektiv bewertet und ausgewiesen haben.


Warum Prävention
gegen Hochwasser
Pflicht ist
Im Wasserhaushaltsgesetzes, § 2 Abs.2 wurde festgelegt:
„Jede Person, die durch Hochwasser betroffen sein kann, ist im Rahmen des ihr Möglichen und Zumutbaren verpflichtet, geeignete Vorsorgemaßnahmen zum Schutz vor nachteiligen Hochwasserfolgen und zur Schadensminderung zu treffen, insbesondere die Nutzung von Grundstücken den möglichen nachteiligen Folgen für Mensch, Umwelt oder Sachwerte durch Hochwasser anzupassen.“
Dieses Prinzip der Selbstverantwortung ist also eindeutig und liegt ausschließlich bei den Betroffenen.

Was Sie sofort
zu Ihrer Sicherheit
tun können
Mehr als 1,6 Millionen Haushalte sind in Deutschland vom steigenden Hochwasserrisiko betroffen, doch nur 45 % der Hausbesitzer in Deutschland sind durch eine Elementarschadenversicherung gegen Naturgefahren abgesichert. Und das, obwohl Wetterextreme alleine im Jahr 2024 zu Schäden von 5,5 Milliarden Euro geführt haben, Quelle GDV. Dieser Zustand ist ziemlich dramatisch. Denn Elementarschäden sind sehr oft existenzbedrohend – abgesehen von den psychischen Folgen. Wenn Sie keinen Versicherungsschutz gegen Naturgefahren haben, schließen Sie eine Elementarschadenversicherung möglichst zeitnah ab. Und auch hier hilft der Hochwasserpass, denn eine erste Versicherung in Deutschland berücksichtigt bei der Risikobewertung die Existenz eines Hochwasserpass-Dokumentes und berücksichtigt dies bei der Prämienhöhe. Also noch ein guter Grund für Prävention mit dem Hochwasserpass.


Wenn Sie einen
Hochwasserpass
erstellen lassen
möchten
Als vom Hochwasser Kompetenz Centrum zugelassener Sachkundiger für die Erstellung von Hochwasserpässen mache ich das gern. Und zwar für Wohngebäude, Gewerbegebäude und Immobilien der öffentlichen Hand. Entsprechende Sachkunde ist nachgewiesen, geprüft und wird regelmäßig durch Fort- und Weiterbildung aktualisiert. Bei Interesse kontaktieren Sie mich gern und wir stimmen alle weiteren Schritte ab. Grundsätzlich handelt es sich bei der Erstellung des Hochwasserpasses um eine Beratungsleistung, die kostenpflichtig ist. Die Höhe der entstehenden Kosten richtet sich nach Umfang der zu leistenden Arbeiten und wird als Angebot zur Freigabe vorgelegt.
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Bestandteile der Arbeiten zur Erstellung eines Hochwasserpasses sind unter anderem:
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Recherche und Analyse der Hochwasserschutzeinrichtungen sind im Umfeld des Objektes
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Recherche und Analyse der gesetzlich festgelegten HQ100-Überschwemmungsgebiete im Umfeld des Objektes
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Recherche und Analyse der Hochwassergefahrenkarten
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Recherche und Analyse der weiteren hydraulischen Berechnungen oder Informationen
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Recherche und Analyse der Starkregengefahrenkarten
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Recherche und Analyse der Informationen zur Rückstauebene für das Objekt (nächste Haltung/Kanaldeckel, Höhe über N, berechneter Druckabfluss, etc.)
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Recherche und Analyse der Grundwasserflurabstandskarten
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Recherche und Analyse zum Grundwasserstand
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Recherche und Analyse zu weiterem Informationsmaterial
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Begehung des Objektes

Wenn Sie noch
mehr
wissen möchten
Wenn Sie sich einlesen möchten, habe ich für Sie einige Empfehlungen zum kostenlosen Download zusammengestellt. Vielen Dank für dafür an die StEB Köln, das Abwassernetzwerk Rheinland, die Verbraucherzentrale und die Bundesregierung. Anmerkung: Arbeitsmaterialien der StEB Köln thematisieren naheliegend die Situation in Köln – trotzdem sind die jeweils beschriebenen Situationen in anderen Kommunen nahezu identischen.
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Weiterführende Links
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Broschüre Starkregenniederschläge NRW
Leitfaden Wassersensibel planen und bauen
Leitfaden Entsiegelung und Begrünung
Broschüre Multifunktionale Retentionsflächen
Klimanpassungsstrategie im Bergischen Städtedreieck
Leitfaden für eine wassersensible
Schäden durch Starkregen an Wohngebäuden nach Bundesländern
Hochwasser-Pass: Schutz für Haus und Leben
DWA: Experten für Wasser, Abwasser und Abfall
